Guter Schlaf hat etwas Kunstvolles an sich. Für manche ist er selbstverständlich. Für andere ist er etwas Quälendes, weil ihnen unbeschwertes Einschlafen und ruhiger Schlaf verwehrt bleiben. Dabei kann jeder und jede in den Genuss ununterbrochenen, erholsamen Schlafs kommen. Ein paar Dinge muss man allerdings tun dafür.
Die Frage nach den Voraussetzungen für perfekten Schlaf beschäftigen Savoir schon seit mehr als einem Jahrhundert. Auf unseren Betten ruhten in der Vergangenheit bereits große und bedeutende Persönlichkeiten. Damit unsere Kunden optimal schlafen können, verarbeiten wir feinste Fasern von Hand.
Schlaf ist die Grundlage von allem, was mit Lebensfreude und Wohlbefinden zu tun hat. Dass guter Schlaf der Gesundheit zuträglich ist, bestätigen Forschungsergebnisse immer wieder. Herz und Gehirn sind gesünder, die Haut jünger, die Stimmung besser und das kreative Denken aktiver. Guter Schlaf kann jeden Aspekt der Gesundheit und Lebensqualität verbessern. Das bestätigt auch Dr. Rebecca Robbins, die Schlafberaterin von Savoir: „Beim Schlafen wird der Körper repariert. Er regeneriert sich dabei von innen.“
„Schlaf kann innerlich und äußerlich Alterungsanzeichen rückgängig machen“
Doch das Streben nach besserem Schlaf muss laut Dr. Robbins langfristig verfolgt werden. Dieses Vorhaben sollte deshalb ernst genommen werden. „Wir müssen lernen, dem Schlaf wieder mehr Stellenwert zu geben“, so Dr. Robbins. „Nie zuvor war das wichtiger als jetzt. In einer Zeit voller Ungewissheit und Anspannung müssen wir dem Schlaf gebührenden Stellenwert einräumen, damit das mentale und körperliche Wohlbefinden davon profitieren.“
Dr. Rebecca Robbins, Schlafberaterin von Savoir
Laut der Sleep Foundation gaben mehr als ein Drittel aller befragten erwachsenen Personen an, weniger als die empfohlenen sieben Stunden pro Nacht zu schlafen.[1] „Es wird davon ausgegangen, dass Einschlafen einfach ist, weil es etwas Natürliches ist“, so Dr. Robbins. „Ist das aber nicht der Fall, meint man oft gleich, dass etwas nicht stimmt.“
Savoir und Dr. Robbins haben es sich zur Aufgabe gemacht, der regenerierenden Kraft des Schlafs wieder zu mehr Geltung zu verhelfen. Um die Forschungsergebnisse von Dr. Robbins mit Savoirs Firmenwissen über den Bau maßgefertigter Betten zu vereinen, haben wir uns ausführlich mit schlafwissenschaftlichen Erkenntnissen und den Grundlagen guten Schlafs auseinandergesetzt und verhaltensbasierte Interventionen herausgearbeitet, die ein völlig neues Schlaferlebnis ermöglichen. Damit Sie gut aussehen, sich besser fühlen und mehr leisten: morgen und auch noch in vielen Jahren. Dazu Dr. Robbins: „Erholsamer Schlaf – und die damit verbundenen positiven Gesundheitsauswirkungen – sollten für alle verwirklichbar sein. Dieses Ziel setzt aber auch Motivation, Fokussierung und Zeit voraus.“
Wir haben zusammen mit Dr. Robbins den aktuellen Stand der Wissenschaft zusammengefasst. Mithilfe dieser Erkenntnisse erstellen Sie Ihren eigenen, auf Sie zugeschnittenen Plan für mehr und besseren Schlaf. „Schon kleine Änderungen an der Einschlafroutine können wesentlich besseren Schlaf und mehr Leistungsfähigkeit am nächsten Tag bewirken.“
„Das Streben nach besserem Schlaf zahlt sich langfristig aus – für Körper, Haut, Gehirn und Seele.“
Die Grundlage für guten Schlaf wird mit einem guten Bett und einer guten Matratze gelegt. Laut einer in den SAGE Journals unter Mitarbeit von Dr. Robbins veröffentlichten Studie zum Thema Schlafqualität waren „Matratzen und Kopfkissen in Zusammenhang mit Schlafzufriedenheit sehr weit oben angesiedelt“.[2]
Ein Bett muss den Körper gut stützen. „Die Matratze ist natürlich die Hauptgrundlage erholsamen Schlafs“, bekräftigt Dr. Robbins. „Wenn die Matratze nicht richtig stützt, leidet die Schlafqualität.“ Dr. Robbins fügt hinzu, dass es keine optimale Schlafposition für alle gibt. Die passende Matratze zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Wirbelsäule stützt und Kopf, Nacken und Rücken über die gesamte Nacht in der richtigen Stellung hält. „Es gibt nichts Schlimmeres, als morgens mit einem steifen Nacken aufzuwachen“, so Dr. Robbins. Eine maßgefertigte Matratze von Savoir ist so an die jeweilige Person angepasst, dass die Wirbelsäule über die gesamte Nacht die richtige Form behält und Druckpunkte entlastet werden. Diese Anpassung kann der entscheidende Unterschied sein.
Betten, Matratzen und Bettzubehör aus natürlich atmungsaktiven, thermoregulierenden Materialien verhindern ein starkes Ansteigen der Körpertemperatur. Laut einer in Nature and Science of Sleep zitierten Studie trägt dies zu längerem Schlaf bei. „Auf einer Matratze, die Körperwärme speichert, schläft es sich schlecht“, erklärt Dr. Robbins. Savoir hat immer Naturfasern eingesetzt. Diese regulieren die Körpertemperatur, leiten Feuchtigkeit ab und ermöglichen so besseren Schlaf.
Wir alle wissen, dass wir jede Nacht sieben bis neun Stunden schlafen sollten. Laut Wissenschaft ist das für die meisten Erwachsenen optimal. Die Schlafdauer ist aber nur ein Teil der Rechnung, so Dr. Robbins. Eine konstante Einschlafroutine bewirkt noch wesentlich mehr.
Genauso wie Kinder brauchen auch Erwachsene feste Schlafenszeiten. „Zur gleichen Zeit einschlafen und zur gleichen Zeit aufwachen, darauf kommt es an“, versichert Dr. Robbins. Gelingt dies, arbeitet der Körper mit – und nicht gegen – den natürlichen zirkadianen Rhythmus, die innere 24-Stunden-Uhr, die den Zeittakt der Organsysteme und körperlichen Prozesse steuert. Wird ein fester Zeitplan eingehalten, erlernt der Körper Schlaf- und Wachzeiten.
Nachts lange wach zu sein und am Wochenende extra lange im Bett zu bleiben sind damit passé. „Mehr als eine Stunde Abweichung vom normalen Ablauf löst im Gehirn Jetlag-ähnliche Symptome aus“, so die Schlafforscherin.
Disziplin macht den Schlaf produktiver, weiß Dr. Robbins zu berichten: „Das Geheimnis ist, dass man letztendlich mit weniger Schlaf auskommt. Durch streng eingehaltene Einschlaf- und Aufwachzeiten wird der Schlaf einfach besonders effizient.“
Studien belegen, dass beruhigende Abläufe für die Zeit vor dem Zubettgehen sinnvoll sind. Man schläft dann schneller ein. „Die Zeit vor dem Zubettgehen gehört auch zur Schlafroutine“, so Dr. Robbins. „Viele meinen, Sie können von Lichtgeschwindigkeit in einem Augenblick herunterfahren und sofort einschlafen. So funktioniert das aber nicht.“
Es kommt darauf an, dass man sich wohl und sicher fühlt. Hier können ein Bad oder ein Hörbuch helfen. Dr. Robbins: „All das, was wir tun, wenn wir unsere Kinder zu Bett bringen, tun wir nicht mehr für uns selbst. Als Menschen haben wir ein natürliches Bedürfnis danach, uns wohlzufühlen. Dieses wohlige Gefühl lässt uns nachts in einen festen Schlaf hineingleiten.“
Meditieren kann dabei helfen, zur Ruhe zu kommen. Forschungsergebnisse legen nahe, dass Meditieren zur Linderung von Schlaflosigkeit beitragen kann. Bei Personen mit gesundem Schlaf kann es die Schlafqualität verbessern.[3] Dr. Robbins: „Jeder von uns ist mit Stress konfrontiert – er gehört zu unserem Alltag. Wie wir damit umgehen, wirkt sich auf die Schlafqualität aus. Dass Meditieren hilft, ist erwiesen.“
Taryn Toomey ist Wellness-Expertin und Gründerin von The Class – Aufnahmen von Jaimie Baird für Savoir
Es zählt zu den frustrierendsten Dingen im Leben, nachts um 3 wach im Bett zu liegen. Die Hoffnung, dass die Augen schon irgendwie wieder zufallen werden, kann sich als kontraproduktiv herausstellen. „Vielen wurde beigebracht: ‚Bleib im Bett, wenn du wach wirst.‘ Als Schlafwissenschaftlerin weiß ich, dass es bei Einschlafproblemen kaum etwas Schlechteres gibt“, klärt Dr. Robbins auf.
Besser ist es ihr zufolge, nach 15 Minuten aufzustehen und nur wenig Licht anzumachen. Dann empfiehlt sie leichtes Yoga, Lesen oder unaufgeregte Arbeiten wie Wäsche zusammenlegen. Anschließend geht es zurück ins Bett.
Es wurde in Studien nachgewiesen, dass man schneller in den Schlaf zurückfindet, wenn man zwischendurch aufsteht. Für Robbins ist wichtig, dass das Bett der Ort bleibt, an dem Schlaf stattfindet.
Wenn am Nachmittag der Durchhänger kommt, ist ein kurzes, erholsames Schläfchen eine sinnvolle Alternative zum Kaffee. Dr. Robbins bestätigt das: „Kleine Nickerchen können Teil einer gesunden Schlafroutine sein. Man holt damit Schlafdefizite auf oder kommt der Müdigkeit nach dem Mittagessen nach.“
In einer neuseeländischen Studie schnitten bei Reaktions- und Leistungstests jene Teilnehmer besser ab, die vorher in der Arbeit kurz geschlafen hatten.[4] Dazu Dr. Robbins: „Ich glaube, vielen Führungskräften ist inzwischen klar, dass die Nachmittagsleistung nach einer kurzen Schlafpause besser ist. Es ist ein faszinierender Gedanke, dass Arbeitgeber in Zukunft offener dafür sein könnten.“
Powernap-Tipps von Dr. Robbins:
1. 20 Minuten zwischen 14 und 16 Uhr sind am besten. Dr. Robbins: „Wenn kurz nach dem Mittagessen die Körpertemperatur sinkt, kann das zusammen mit einem vollen Magen ganz natürlich müde machen.“
2. Der Ort, an dem man sich hinlegt, sollte möglichst ruhig sein. Wenn Sie zu Hause arbeiten, bietet es sich natürlich an, die Vorhänge zu schließen und sich auf das Savoir zurückzuziehen. Inzwischen investieren mehr und mehr Arbeitgeber und Fitnessstudios jedoch in Schlafkabinen.
3. Schlafmaske aufsetzen, damit das Nachmittagslicht ausgesperrt ist.
4. Wecker stellen, um die Pause kurz zu halten (20 Minuten sind ideal, aber auch 10 Minuten helfen). Nach einer schlechten Nacht kann auch auf 90 Minuten verlängert werden, damit der entgangene Schlaf wieder hereingeholt wird. Alle, die nachts normal schlafen, sollten nachmittags nicht mehr als 20 Minuten schlafen, da sich das ansonsten in der nächsten Nacht bemerkbar macht.
Weitere Informationen zu Dr. Rebecca Robbins.
Wir gehen gemeinsam mit Dr. Robbins der Frage nach, wie sich die Nachtruhe auf das Immunsystem, den Alterungsprozess, die Leistungsfähigkeit und die Gehirngesundheit auswirkt. Um zu den Ersten zu gehören, die über unsere neuesten Erkenntnisse informiert werden, klicken Sie auf „Anfragen“ und abonnieren Sie unseren Newsletter.
[1]https://www.sleepfoundation.org/how-sleep-works/sleep-facts-statistics
[2]https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1467358420961544