Bettgeflüster mit Chantelle Nicholson
Wir haben mit der neuseeländischen Küchenchefin und Restaurantbetreiberin über das Thema Schlaf geplaudert.
„Man könnte meinen, alle Küchenchefs seien Nachteulen. Doch für mich gibt es kaum etwas Schöneres als das Morgenlicht. Wenn es geht, stehe ich früh auf, um es genießen zu können. Normalerweise schlafe ich nach einer langen Schicht in der Küche problemlos ein. Wie gut ich schlafe, ist allerdings ein anderes Thema: Nach hektischen Tagen bin ich mir oft nicht sicher, wie tief mein Schlaf wirklich ist.
Um besser schlafen zu können, achte ich auch auf meine Ernährung. Kurz vor dem Zubettgehen ist eine pflanzliche Mahlzeit viel einfacher zu verdauen. In den kälteren Monaten schmeckt Wohlfühlessen wie ein wärmender Eintopf mit Kürbis, Sellerie und Hülsenfrüchten, z. B. Linsen. Sie enthalten komplexe Kohlenhydrate, die bis zum Morgen satt halten.
Natürlich tut eine vorwiegend pflanzliche Ernährung nicht nur dem Schlaf gut. Auch andere Gesundheitsaspekte profitieren davon. So kann man beispielsweise das Herz stärken und für eine vielfältige Darmflora sorgen. Ich liebe Gemüse und esse es mit viel Genuss – nicht nur, weil es gesund ist. Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas richtig Tolles daraus zuzubereiten. Wenn man Brokkoli auf Holzkohle grillt oder Blumenkohl mit Gewürzen in den Ofen schiebt, erhält man einen völlig anderen Geschmack als beim Dämpfen. Diese Gerichte schmecken unglaublich gut. Am besten schmeckt Gemüse natürlich, wenn es saisonfrisch ist.“
Bettgeflüster mit Chantelle Nicholson
„Als ich in Neuseeland aufwuchs, aßen wir ganz selbstverständlich das, was gerade Saison hatte. Ich hatte sogar meinen eigenen Gemüsegarten. Ich weiß noch, wie ich mich auf den ersten Spargel und die ersten Erdbeeren freute. Die Jahreszeiten waren so schnell vorbei. Da war jede Frucht und jedes Gemüse etwas ganz Besonderes. Außerdem ist saisonfrische Ware viel nachhaltiger. Das ist für mich sehr wichtig. Ich versuche so nachhaltig wie möglich zu leben. Deshalb investiere ich in Anbauer aus der Nähe und achte darauf, dass wir weniger Verpackungsmüll erzeugen. Zu vieles wird nur produziert, um gleich wieder weggeschmissen zu werden. Dabei sollten wir unser Geld doch besser für Dinge ausgeben, die ein Leben lang halten. Mit dem Wissen, dass ich meinen Teil zu einem gesunden Planeten beitrage, kann ich nachts besser schlafen.
Das Schönste an erholsamem Schlaf sind lebhafte Träume, die lange in Erinnerung bleiben. Manchmal träume ich, dass ich ein neues Gericht erfinde oder eine Zutat auf überraschende Weise einsetze. Danach wache ich auf und denke mir: ‚Das war eine tolle Idee!‘ Ich glaube, Träume spielen eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung des Tages. Sie helfen, den Kreativitätsakku wieder aufzuladen. Deshalb weiß ich es sehr zu schätzen, wenn ich gut schlafen kann.“
Chantelle
Bettgeflüster mit Dr. Rebecca Robbins
Die Schlafforscherin und Dozentin an der medizinischen Fakultät der Harvard Medical School verrät ihre Geheimrezepte für guten Schlaf.
„Viele Jahre war bei mir an guten Schlaf gar nicht zu denken: Als Teenager und in den frühen Zwanzigern fiel es mir schwer einzuschlafen. Ich meldete mich zum Meditationstraining an. Während einer langen Workshop-Sitzung kam mir plötzlich die Erleuchtung: Genau das, was ich hier lerne – auf die Atmung achten und loslassen –, braucht man zum Einschlafen. Dieses Bewusstsein war mir vorher nicht vermittelt worden.
Inzwischen beschäftige ich mich wissenschaftlich mit Schlaf. Interessanterweise ist das ein relativ neuer Forschungszweig. Zu einigen der wichtigsten Erkenntnisse sind wir erst in den letzten 60 Jahren gelangt. Wir entdecken jeden Tag neue, faszinierende Zusammenhänge zwischen Schlaf und erfolgreicher Lebensführung. Eines der spannendsten Forschungsgebiete ist die kognitive Gesundheit und die Frage, wie wichtig Schlaf heute, morgen und vielleicht weit in der Zukunft für die Gehirnfunktion ist.
Viele wissen, dass sie nachts sieben bis neun Stunden schlafen sollten. Ihnen entgeht aber oft, dass sie auch auf die Qualität des Schlafs achten sollten. Ob Sie es glauben oder nicht: Strategien für bessere Schlafqualität setzen direkt nach dem Aufwachen an.“
Bettgeflüster mit Dr. Rebecca Robbins
„Es ist absolut wichtig, dass wir uns ausgewogen ernähren und dabei die meisten Kalorien in der ersten Tageshälfte aufnehmen. Danach sollten wir immer weniger Energie zuführen und abends nur noch eine kleine Mahlzeit zu uns nehmen. Genauso wichtig ist, dass wir uns Zeit für Bewegung nehmen, während des Tages den Stress unter Kontrolle halten, regelmäßige Schlafenszeiten einhalten und vor dem Zubettgehen ein Entspannungsritual pflegen.
Auf zwei Dinge lege ich besonders großen Wert: Ich lege mich immer zur gleichen Zeit schlafen – so um 22 Uhr – und ich plane davor etwas Zeit zum Entspannen und Abschalten ein. 30 Minuten, bevor ich zu Bett gehe, schalte ich den Computer aus und stelle das Handy in den Flugmodus. Dann nehme ich mein Make-up ab und verlangsame bewusst meine Atmung. Schließlich trage ich Nachtcreme auf und nehme ein warmes Entspannungsbad. Ich dimme das Licht, zünde eine Kerze an, gehe ins Bett und lese noch ein paar Seiten. Dann schalte ich das Licht aus und bin bereit zum Einschlafen. Nach ungefähr 15 Minuten ist es meist so weit.
Natürlich gibt es auch jetzt noch Nächte, in denen ich schlecht einschlafe oder zwischendurch aufwache. Wie gut man schläft, hängt vom Tag ab. Wenn es also stressig war, kann es gut sein, dass sich das auch nachts bemerkbar macht. Wenn ich nicht einschlafen kann oder schlecht in den Schlaf zurückfinde, versuche ich aufzustehen und erst dann ins Bett zurückzukehren, wenn ich mich müde fühle.
Zum Glück schnarcht mein Ehemann nicht. Wir schlafen im gleichen Bett, während das Baby ruhig im Zimmer nebenan liegt. Der Hund schläft am Fußende unseres Bettes. Am besten schlafe ich, wenn alle meine Liebsten unter demselben Dach sind.“
Rebecca
Bettgeflüster mit Chantelle Nicholson
Wir haben mit der neuseeländischen Küchenchefin und Restaurantbetreiberin über das Thema Schlaf geplaudert.
„Man könnte meinen, alle Küchenchefs seien Nachteulen. Doch für mich gibt es kaum etwas Schöneres als das Morgenlicht. Wenn es geht, stehe ich früh auf, um es genießen zu können. Normalerweise schlafe ich nach einer langen Schicht in der Küche problemlos ein. Wie gut ich schlafe, ist allerdings ein anderes Thema: Nach hektischen Tagen bin ich mir oft nicht sicher, wie tief mein Schlaf wirklich ist.
Um besser schlafen zu können, achte ich auch auf meine Ernährung. Kurz vor dem Zubettgehen ist eine pflanzliche Mahlzeit viel einfacher zu verdauen. In den kälteren Monaten schmeckt Wohlfühlessen wie ein wärmender Eintopf mit Kürbis, Sellerie und Hülsenfrüchten, z. B. Linsen. Sie enthalten komplexe Kohlenhydrate, die bis zum Morgen satt halten.
Natürlich tut eine vorwiegend pflanzliche Ernährung nicht nur dem Schlaf gut. Auch andere Gesundheitsaspekte profitieren davon. So kann man beispielsweise das Herz stärken und für eine vielfältige Darmflora sorgen. Ich liebe Gemüse und esse es mit viel Genuss – nicht nur, weil es gesund ist. Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas richtig Tolles daraus zuzubereiten. Wenn man Brokkoli auf Holzkohle grillt oder Blumenkohl mit Gewürzen in den Ofen schiebt, erhält man einen völlig anderen Geschmack als beim Dämpfen. Diese Gerichte schmecken unglaublich gut. Am besten schmeckt Gemüse natürlich, wenn es saisonfrisch ist.“
Bettgeflüster mit Chantelle Nicholson
„Als ich in Neuseeland aufwuchs, aßen wir ganz selbstverständlich das, was gerade Saison hatte. Ich hatte sogar meinen eigenen Gemüsegarten. Ich weiß noch, wie ich mich auf den ersten Spargel und die ersten Erdbeeren freute. Die Jahreszeiten waren so schnell vorbei. Da war jede Frucht und jedes Gemüse etwas ganz Besonderes. Außerdem ist saisonfrische Ware viel nachhaltiger. Das ist für mich sehr wichtig. Ich versuche so nachhaltig wie möglich zu leben. Deshalb investiere ich in Anbauer aus der Nähe und achte darauf, dass wir weniger Verpackungsmüll erzeugen. Zu vieles wird nur produziert, um gleich wieder weggeschmissen zu werden. Dabei sollten wir unser Geld doch besser für Dinge ausgeben, die ein Leben lang halten. Mit dem Wissen, dass ich meinen Teil zu einem gesunden Planeten beitrage, kann ich nachts besser schlafen.
Das Schönste an erholsamem Schlaf sind lebhafte Träume, die lange in Erinnerung bleiben. Manchmal träume ich, dass ich ein neues Gericht erfinde oder eine Zutat auf überraschende Weise einsetze. Danach wache ich auf und denke mir: ‚Das war eine tolle Idee!‘ Ich glaube, Träume spielen eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung des Tages. Sie helfen, den Kreativitätsakku wieder aufzuladen. Deshalb weiß ich es sehr zu schätzen, wenn ich gut schlafen kann.“
Chantelle
Bettgeflüster mit Dr. Rebecca Robbins
„Es ist absolut wichtig, dass wir uns ausgewogen ernähren und dabei die meisten Kalorien in der ersten Tageshälfte aufnehmen. Danach sollten wir immer weniger Energie zuführen und abends nur noch eine kleine Mahlzeit zu uns nehmen. Genauso wichtig ist, dass wir uns Zeit für Bewegung nehmen, während des Tages den Stress unter Kontrolle halten, regelmäßige Schlafenszeiten einhalten und vor dem Zubettgehen ein Entspannungsritual pflegen.
Auf zwei Dinge lege ich besonders großen Wert: Ich lege mich immer zur gleichen Zeit schlafen – so um 22 Uhr – und ich plane davor etwas Zeit zum Entspannen und Abschalten ein. 30 Minuten, bevor ich zu Bett gehe, schalte ich den Computer aus und stelle das Handy in den Flugmodus. Dann nehme ich mein Make-up ab und verlangsame bewusst meine Atmung. Schließlich trage ich Nachtcreme auf und nehme ein warmes Entspannungsbad. Ich dimme das Licht, zünde eine Kerze an, gehe ins Bett und lese noch ein paar Seiten. Dann schalte ich das Licht aus und bin bereit zum Einschlafen. Nach ungefähr 15 Minuten ist es meist so weit.
Natürlich gibt es auch jetzt noch Nächte, in denen ich schlecht einschlafe oder zwischendurch aufwache. Wie gut man schläft, hängt vom Tag ab. Wenn es also stressig war, kann es gut sein, dass sich das auch nachts bemerkbar macht. Wenn ich nicht einschlafen kann oder schlecht in den Schlaf zurückfinde, versuche ich aufzustehen und erst dann ins Bett zurückzukehren, wenn ich mich müde fühle.
Zum Glück schnarcht mein Ehemann nicht. Wir schlafen im gleichen Bett, während das Baby ruhig im Zimmer nebenan liegt. Der Hund schläft am Fußende unseres Bettes. Am besten schlafe ich, wenn alle meine Liebsten unter demselben Dach sind.“
Rebecca